- Details
Im Jahr 2014 machte ich eine besonders spannende Reise: mit World Insight nach Südostasien, genauer nach Laos und Kambodscha. Dies sind die beiden Alternativen, wenn es nicht das übliche "Thailand und Vietnam" sein soll. Durch beide Länder fließt der berühmte Mekong-Fluss, sodass man auch sagen kann, unsere Reise folgt dem Lauf des Mekong bis fast zur Mündung, die allerdings in Vietnam liegt.
- Details
- Zugriffe: 4303
In diesem Teil fasse ich die letzten drei Tage (Dienstag-Donnerstag) zusammen, da auch hier wenige spezielle Punkte von Interesse sind als vielmehr der Weg und die Landschaft.
Am sechsten Tag (Dienstag) wandern wir an die östliche Spitze der Insel, der Ponta de São Lourenço. Mit dem Bus fahren wir die Ostküste hinaus und kommen dabei am Flughafen vorbei, dessen Landebahn wir mit dem Bus unterqueren.
Während der Wanderung kann man immer wieder beeindruckende Felsformationen entdecken. Es geht leicht hoch und runter, ist aber kein Problem. Dreht man sich um, hat man einen freien Blick über das Meer bis zum Flughafen und kann das Bauwerk mit seinen unzähligen Säulen unter der Landebahn bestaunen.
Die Casa do Sardinha ist für einige der Reisegruppe der willkommene Moment der Entspannung, einige von uns jedoch machen sich auf den Weg, die letzte Etappe zu bezwingen, und zwar auf den Pico do Furado.
Dann geht es wieder zurück; erst einmal fahren wir auf den Pico de Facho, der uns eine grandiose Aussicht bietet - dann legen wir uns gut eineinhalb Stündchen in den Sand von Machico. Wohlgemerkt, der Sand ist gar nicht von hier, sondern importiert aus Marokko. Wie schon bemerkt, hat es Madeira nicht so mit Sandstränden. Die Sonne kommt nur kurz zum Vorschein, sonst bleibt der Himmel bewölkt. Am Nachmittag geht es wieder zurück ins Hotel.
Der siebte Tag (Mittwoch) ist unser letzter Tag mit Wanderprogramm. Am Vormittag machen wir einen Abstecher auf den Pico dos Barcelos, der mitten in Funchal liegt und einen schönen Rundumblick erlaubt. Dann geht es schon mit dem Bus die ER 107 entlang in die Berge in Richtung Curral das Freiras ("Pferch/Stall der Nonnen"). Häufig wird der Ort fälschlich mit "Nonnental" übersetzt.
Im Ort nach etwa eineinhalb Stunden angekommen, verbringen wir im Restaurant Vale das Freiras unsere Mittagspause. Danach geht es noch einmal kurz durch das Kastanienmuseum nebenan, und wir fahren ins Hotel zurück. Einige lassen sich in Funchal absetzen, um noch ein paar Einkäufe zu machen.
Am achten Tag geht es nach Hause, für mich und einige andere erst am Nachmittag, sodass wir uns noch ein Mittagessen schmecken lassen.
Öffentliche Bilder
- Details
- Zugriffe: 4041
In diesem Teil fasse ich die Geschehnisse von Tag 4 und 5 zusammen; wir unternahmen lange Busfahrten und Wanderungen, sodass nicht so viele Bilder entstanden und sich auch nicht so viel berichten lässt.
Am vierten Tag (Sonntag) fahren wir einmal quer über die ganze Insel. Wir beginnen am Fischerdorf Camâra de Lobos und fahren zur Steilklippe Cabo Girão, die einen Aussichtspunkt mit Glasboden bietet. Nach einem kurzen Stopp in Ribeira Brava fahren wir in Richtung Inselmitte und genießen die Aussicht bei Serra de Água.
Der erste große Programmpunkt dieses Tages ist die Vereda do Fanal, ein Wanderweg. Am Rande der Hochebene gelegen kann man endlich den Blick in die Ferne schweifen lassen ... wenn der Nebel nicht wäre, und davon gibt es hier reichlich. Zwischendurch klart es immer mal kurz auf, aber der Nebel verschwindet erst, als wir den Bus wieder erreichen. Betrachtet man es etwas positiver, so hat der Nebel schon zu einer geheimnisvollen Stimmung beigetragen, unterstützt von den knorrigen Bäumen.
Es geht weiter mit dem Bus bis zur Nordküste, wo wir nach einem Blick die Küste entlang nach Porto Moniz ganz im Nordwesten gelangen. Dieser Ort ist für die Naturschwimmbecken bekannt, die von Lava geformt wurden. Hier gibt es auch Gelegenheit für einen Mittagssnack.
Danach geht es wieder zurück; wir halten an einem bekannten Wasserfall, dem Brautschleier (Véu da Noiva) und genehmigen uns einen Drink an der Taberna da Poncha.
Am fünften Tag (Montag) ist eine weitere Levada-Wanderung angesetzt, die Wanderung entlang der Levada do Furado im Osten der Insel. Wie alle Levada-Wanderungen ist sie sehr leicht - sofern man schwindelfrei ist. Den Anfang machen wir an der Forellenzucht, nahe dem Punkt, an der wir auf den Wanderweg wechseln.
Die Wanderung nimmt fast 4,5 Stunden in Anspruch, belohnt uns aber immer wieder mit schönen Ausblicken hinab bis zur Küste. Kurz vor Ende teilt sich die Levada auf; wir folgen der Levada da Portela weiter. Am Ende des Wegs wartet wieder ein Kaffee im Lokal Portela a Vista.
Öffentliche Bilder
- Details
- Zugriffe: 4211
Am dritten Tag der Reise widmen wir uns der Hauptstadt Madeiras, Funchal. Der Name verweist auf den Fenchel, den die Seefahrer hier in Massen vorfanden. Korrekt spricht sich der Name [fũˈʃaɫ] aus, also das U durch die Nase, dann "sch" und das L wie ein "Kölner L".
Bevor wir Funchal nach Abfahrt in Caniço de Baixo erreichen, kommen wir an der Christusstatue Cristo Rei vorbei.
In Funchal setzt uns unser Bus am Parque Santa Catarina ab. Dort findet man eine Statue der Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn, den meisten eher als "Sissi" bekannt. Durch den Park hindurch gelangen wir auf die Straße Avenida Arriaga, der wir bis zum Stadtpark (Parque Municipal do Funchal) folgen. Der Park ist für seine exotischen Pflanzen, insbesondere Bäume bekannt.
Der Avenida Arriaga entlang gelangen wir an die Katedrale (Sé do Funchal), dann weiter bis zur Markthalle. Dort gibt es viele Obst- und Gemüsestände und im hinteren Teil den Fischmarkt.
Ein Stückchen laufen wir noch ostwärts, dann kehren wir um, um zur Talstation der Seilbahn zu kommen. Von dort geht es über die Dächer Funchals zum Vorort Monte. Die Kirche Nossa Senhora ist ganz nett, aber der eigentliche Grund, hier hinaufzufahren (abgesehen von der tollen Aussicht über Funchal) ist die 2 km lange Korbschlittenfahrt, die schon seit Anfang des 19. Jahrhunderts - anfangs als öffentliches Transportmittel - betrieben wird.
Nach der Schlittenfahrt geht es weiter zum Botanischen Garten. Hier laufen wir zickzack durch die Blumenfelder, an exotischen Pflanzen und Bäumen vorbei und genießen wieder die Aussicht über Funchal. nach einer kurzen Kaffeepause setzen wir die Besichtigung fort und verlassen den Garten wieder. Der erste Leiter des Gartens war ein Engenheiro Rui Vieira; diesem Wort begegnet man häufiger in der Stadt. "Engenheiro" ist aber kein Name, sondern die portugiesische Variante von "Ingenieur", was hier als Titel (wie Doktor) geführt wird.
Öffentliche Bilder
- Details
- Zugriffe: 4934
Am ersten Tag gilt es erst einmal, auf der Insel anzukommen, das Hotelzimmer zu beziehen und sich mit dem Mitreisenden zu treffen; das offizielle Programm soll dann erst am Tag 2 beginnen. Unser Hotel trägt den Namen Royal Orchid und liegt in Caniço de Baixo (klingt wie "Kanisu de Baischu").
Für die ganze Woche haben wir einen Kleinbus zur Verfügung, da Madeira - sagen wir - ein gewisses Geschick beim Fahren erfordert, was unser Reiseveranstalter uns nicht zumuten wollte.
Ein paar Monate vor unserer Reise ereignete sich ein Unglück in Caniço, unweit unseres Hotels: Ein Bus mit deutschen Touristen stürzte am 17. April eine Böschung hinunter, 29 Menschen starben. Es wird von einem Fahrfehler ausgegangen.
Am zweiten Tag fahren wir mit dem Bus zum Startpunkt unserer Wanderung, die entlang der Levada do Norte führt - genauer, einem Teilstück. Levadas sind Bewässerungskanäle auf Madeira, welche das Wasser vom regenreichen Norden und von der Mitte der Insel in den ansonsten trockenen Süden leiten. Die Levadas sind typischerweise mit einem Wanderweg versehen, über den die Wartung vorgenommen werden kann, die ansonsten aber hauptsächlich für den Wandertourismus attraktiv sind. Da die Levadas als offene Kanäle keine größeren Steigungen und Gefälle überwinden können, lässt sich ihnen entlang bequem wandern.
Streckenweise muss man jedoch schwindelfrei sein, da der Weg sehr eng werden kann und es jenseits von ihm steil nach unten geht. Einem Teil unserer Gruppe machte das durchaus Probleme.
Bei Eira do Mourão verlassen wir den Wanderweg und fahren mit dem Bus zurück. Zwischendurch halten wir an einem Café und genießen einige der Spezialitäten.
Madeira ist definitiv nicht für seine Strände bekannt - es gibt derer auch nur wenige. An sich scheint die ganze Insel wie ein riesiger Lavabrocken im Meer zu liegen, auf dem sich Menschen an fast unmöglichen Stellen niederließen. Nur in der Mitte der Insel gibt es eine Hochebene, die ein bisschen freie Sicht bietet. Am Hotel gibt es eine Promenade an der Küste entlang, die aber auch nicht allzu weit führt.
Öffentliche Bilder